Was ist Hackgut?
Energie aus heimischen Wäldern. Als Hackgut bezeichnet man maschinell zerkleinertes Holz ("Holzschnitzel") in der Größenordnung von 1 mm bis 10 cm. In der Regel handelt es sich dabei um weniger wertvolle Holzsortimente, die nicht für die Weiterverarbeitung herangezogen und zerhackt werden – Unterwuchs, Durchforstungsholz, Sägenebenprodukte. In verstärktem Maße werden dabei aber in Zukunft auch Kurzumtriebswälder an Bedeutung zunehmen, also "Baumplantagen" mit schnellwüchsigen Hölzern, die alle 4 bis 5 Jahre geschnitten werden können und rein der Energiegewinnung dienen ("Energiewälder").
Qualitätskriterien
Man unterscheidet in erster Linie nach der Größe der Schnitzel (Nennlänge). Für automatische Heizkessel – und das ist bereits der Standard bei Hackgutanlagen – ist vor allem das Feinhackgut (G 30: kleiner als 3 cm) von Bedeutung. Die geringe Nennlänge garantiert, dass der Brennstoff gut über eine Förderschnecke vom Lager in den Kessel transportiert werden kann.
Was die Qualität der Hackschnitzel betrifft, so ist vor allem der Wassergehalt das entscheidende Kriterium. Je trockener das Hackgut, desto höher der Brennwert und desto besser für die Lagerung. Die Bandbreite der Qualitätsklassen variiert hier zwischen "erntefrisch" (W 50: 40 bis 50 % Wassergehalt) und "lufttrocken" (W 20: Wassergehalt kleiner als 20 %). Darüber hinaus spielt natürlich auch die Holzart eine entscheidende Rolle.
Komfortabel und einsatzfreudig
Hackgut kann mittels Tankwagen bequem bis vor die Haustür gebracht und durch einen Schlauch direkt in den Lagerraum eingeblasen werden. Der Einsatz von Hackschnitzelanlagen erfolgt sowohl im Bereich von Kleinanlagen (z. B. Einfamilienhaus) als auch in Biomasseheizwerken, die einzelen Gebäude oder ganze Nah- bzw. Fernwärmenetze versorgen.
Günstiger geht es nicht mehr
Hackschnitzel sind mit Abstand der billigste Brennstoff, auch unter den mittlerweile konkurrenzlos preisgünstigen Holzbrennstoffen!